Wir, das sind meine Eltern Angela und Bernd sowie mein Freund Christian und ich (Svenja)

Meinen Eltern leben mit unserer Hündin Bijou in einem Zweifamilienhaus mit großem Grundstück in Dortmund Brackel. Auch meine kleine Schwester, ihr Mann und deren Kinder sind dort zu Hause.
Christian und ich leben – umgeben von Feldern, kleinen Bächen und dem Horstmarer See – mit unseren beiden Rüden Kando und Perry im ländlichen Lünen-Niederaden.

Solange ich denken kann, haben Hunde unsere Familie bereichert. Begonnen hatte alles mit einer Golden Retriever Hündin namens Dunja. Sie begleitete unsere Familie 11 schöne Jahre. Als sie von uns gehen musste, waren wir erst einmal nicht in der Lage einen anderen Hund in unser Leben zu lassen.
Bis im Jahr 2007 dann mein erster eigener Hund einzog. Es wurde wieder ein Golden Retriever, diesmal jedoch ein Rüde. Joey wurde, bevor er zu uns kam, als Wanderpokal herumgereicht und das mit gerade mal 6 Monaten.

2009 als wir in das Haus in Brackel zogen, wurde unsere Familie durch eine Labrador-Hündin erweitert. Cora kam aus schlechter Haltung und hatte große Schwierigkeiten mit fremden Männern. Mein Vater Bernd hatte lange Zeit an ihr zu knacken bis sie Vertrauen fasste.

Als ich nach Lünen zu Christian zog, war klar, Joey kommt mit!
Für Christian und seine Familie war es der erste Hund. Aber für uns stand sehr schnell fest: Es wird einen Zweiten geben. Aber welche Rasse sollte es werde? Wir diskutierten viel und kamen doch nicht auf einen Nenner. Bis Christians Vater Klaus uns eines Tages von einer Reportage im Bayrischen Rundfunk erzählte. In dieser Reportage ging es in erster Linie um das Leben eines Hobby-Hundezüchters, es war kein Rasseportrait. Aber das war uns egal, wir waren auf den ersten Blick verliebt. Alles an diesen Hunden sprach uns sofort an. Über die Seite des CFH fanden sich schnell Züchter in unserer Umgebung und wir nahmen Kontakt auf, um diese besonderen Hunde direkt live sehen zu können.

So kam es, dass wir zu Bijous Züchterin Nicole Ackerl „de la maison de gauthier“ aus Laer Kontakt aufnahmen. Nach einem langen Telefonat vereinbarten wir einen Termin zum Kennenlernen. Nicole begrüßte uns mit den Worten: „Ich hoffe, ihr habt keine Angst vor großen Hunden“ und kam dann mit ihrem Harlekin Rüden Elmer zur Tür raus.
Elmer war eine Erscheinung, auch wenn wir jetzt wissen, dass er eher zu den großen, sportlichen Typen gehört, war es damals für uns enorm mit welcher Präsenz er da stand und uns anschaute. Wir verliebten uns Hals über Kopf in diese Hunde.
Anschließend besuchten wir noch andere Züchter, um mehr über diese Rasse zu erfahren und zu lernen.

Als wir den Entschluss gefasst hatten, mussten wir 1 1/2 Jahre auf unseren Kando warten. Er wurde am 24.05.2015 in Gelsenkirchen in der Zuchtstätte von Sabine Weber-Labuhn „de la maison tisseur“ geboren.

Von Joey mussten wir uns schweren Herzens im Alter von 11 Jahren aufgrund eines geplatzten Tumors verabschieden. Kando war zu diesem Zeitpunkt bereits 2 Jahre alt und konnte sehr viel in der gemeinsamen Zeit von ihm lernen.

Nach dem Kando bei uns eingezogen war und aufwuchs, entdeckten auch meine Eltern ihre Liebe zum Beauceron. Für sie stand feste, dass es entweder ein Kando Kind oder aber ein Welpe von Nicole Ackerl sein soll.
Schon bald gab Nicole ihren nächsten Wurf bekannt. Allerdings herrschten noch Unsicherheiten, ob schon so schnell ein Welpe ins Haus kommen oder die nächste Verpaarung abgewartet werden sollte. Bis die kleine Bijou dann am 26.09.1018 das Licht der Welt erblickte – am Geburtstag meines Vaters. Schicksal? Ich denke schon.

Bijou und Cora konnten leider nur ein halbes Jahr zusammen genießen, bevor wir uns von Cora, die derweil 14 Jahre alt war, verabschieden mussten.

Zu guter Letzt zog Perry 2019 bei uns ein und stellte unser Leben auf den Kopf. Er ist ein Sohn aus dem zweiten niederländischen Wurf von Kando und hat das Temperament von seiner Mutter geerbt und ist der Quatschkopf der Familie.

Mit 3 Beaucerons in der Familie ist Langeweile ein absolutes Fremdwort. Alle hängen sehr aneinander und sehen sich regelmäßig und doch braucht jeder einzelne seine eigene Quality-Time, denn unterschiedlicher können sie kaum sein. Aber genau das macht unseren Alltag so schön und abwechslungsreich.